Samstag, 11. Januar 2014

Tatar vom Nebraska Rib-Eye

Tatar vom Nebraska Rib-Eye

Der Legende nach haben die plündernden Horden des Dschingis Kahn rohes Fleisch als Geschenk an Tartaros aus der Hölle überbracht. Dieses Fleisch wurde wie bei den Reitern üblich unter ihren Sätteln mürbe geritten. Heute ist es üblich es ohne das erste "r" zu schreiben und auch die Form der Zubereitung ist in der heutigen Gastronomie nicht denkbar :)

Wir haben uns entschieden unsere regelmäßigen Fleischsorten von www.Gourmetstar.de nun auch als Tatar zu verkosten um so den typischen Fleischgeschmack noch deutlicher zu erkennen und zu beschreiben. Die Überlegung war das Fleisch zumindest in den ersten Proben möglichst ungewürzt zu verwenden, dann aber auch die üblichen Verfeinerungen zuzulassen. Die Idee ist also, wir bereiten 3-n verschieden abgeschmeckte Versionen zu und Verkosten diese dann in immer komplexeren Varianten.

Generell schneide ich das Tatar immer mit der Hand, zunächst in dünne Streifen und dann in Würfel. Anschließend schneide ich noch weitere male durch die so entstehenden Würfel um alles noch feiner zu bekommen.

Variante 1, Variante 2, Variante 3
Variante 4, Variante 5


1.Variante:
Das pure Fleisch ohne Würzung

2. Variante:
Wir bereiten dies als ein "Beef à l'américaine" zu, dafür schneiden wir das Fleisch zunächst in hauchdünne scheiben, dann in Streifen und zuletzt in kleine Würfel. Diese mischen wir dann mit sehr fein gehackten Zwiebeln im Verhältnis 200g Fleisch zu 1 EL Zwiebel. Hinzu kommt frischer schwarzer Pfeffer aus der Mühle, Salz und zwei Eidotter.

3. Variante:
Hier kommt unser klassisches "Modern Beef Tatar" Rezept zum Einsatz. Wir bereiten das Fleisch wie bei Variante 2 zu, geben aber folgende zusätzlichen Dinge in der Masse: 1 EL Olivenöl, 2 EL gehackte Kapern, 1 TL Dijon Senf.

4. Variante:
Die Zubereitung aus Variante 2 mit einem TL Worcestersoße.

5. Variante:
Die Zubereitung aus Variante 2 mit einem TL Cognac.


Als weitere Varianten würden folgende Dinge noch in Frage kommen:
Essiggurken, Sardellen, Kapern, Zitronensaft, Avocado, Worcestersoße, Tabasco, Cognac, Gin, Vodka,  Aroma-öle, Chili, Kräuter, gekochtes Ei, Trüffel, Meerrettich, Maisöl.

Das pure Fleisch aus Variante 1 hatte eine deutliche Süße und Anklänge von Getreide und Mais. Wir konnten eine deutlich buttrig sahnige Note ausmachen, welche beim erwärmen sich noch deutlich verstärken sollte. Geschmacklich hat und Variante 3 am besten geschmeckt, der Senf und die Kapern geben einen tollen Kontrast zu dem leicht süßlich, nach Getreide und Mais schmeckenden Fleisch. Variante 5 schmeckte uns überhaupt nicht, obwohl wir nur sehr wenig Cognac verwendet hatten war der Geschmack viel zu prägnant.




Wir freuen uns schon auf weitere Sorten und werden dann natürlich immer davon berichten !

Guten Hunger
Timo & Lena

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